Aus der Praxis

Akzeptanz schaffen und gewinnen: Schkopau setzt auf Bürgerkommunikation

button best practisePandemie, Online-Zugangsgesetz (OZG) – auch Gemeindeverwaltungen sind heute gefordert, sich zu digitalisieren. Doch wie anfangen? Welchen Weg einschlagen? Diese Fragen stellte sich auch Schkopaus Bürgermeister Torsten Ringling im Frühsommer 2020. Antworten fand er mithilfe seiner Partner*innen vor Ort, vor allem aber beim Merseburger Innovations- und Technologiezentrums (MITZ), dessen gerade startendes „Open Government Labor Merseburg/Schkopau/Saalekreis“ er von Anfang an unterstützte. Im Sinne der Idee des Labors startete Torsten Ringling einen Dialogprozess zum Thema Digitalisierung.

Zu drei Workshops lud er Verwaltungsmitarbeiter*innen sowie Gemeinde- und Ortschaftsrät*innen ein, um Ideen zu sammeln und zu diskutieren, wie Digitalisierung für die Flächengemeinde genutzt und umgesetzt werden kann. Im Fokus standen dabei sowohl eine bessere Lebensqualität der Bürger*innen in den zwölf Ortsteilen als auch verbesserte Verwaltungsabläufe mithilfe digitaler Lösungen. Seine Einladung stieß auf positive Resonanz. Im Ergebnis standen viele Ideen, kreative und pragmatische Vorschläge zu Schkopaus Digitalstrategie. Gesichtet und geprüft, mit Dienstleistungsanfragen versehen und Kooperationspartnern sowie Verwaltungsmitarbeitern abgestimmt fanden Einzug in ein Arbeitspapier. Der 5-Punkte-Plan soll 2021 und 2022 schrittweise umgesetzt werden. Für die Flächengemeinde ist er Wegweiser in die Digitalisierung und beinhaltet die Schwerpunktthemen:

  1. Ausbau der digitalen Infrastruktur in der Flächengemeinde
  2. Umgestaltung unserer Internetpräsenz zu einer serviceorientierten Plattform
  3. Digitalisierung der Gemeindeverwaltung
  4. Erweiterung der digitalen Ratsarbeit
  5. Digitalisierung unserer Freizeit- und Naherholungsangebote.

„Ich bin hocherfreut über den bisherigen Projektverlauf, den konstruktiven Austausch und das große Interesse der Bürger*innen von Schkopau, ihre Gemeinde digital voranzubringen. Diese Erfahrung ist Motivation, die Flächengemeinde auf stärkere digitale Beine zu stellen. Der 5-Punkte-Plan ist die Grundlage, unser Projekt ‚Schkopau digital‘ Schritt für Schritt umzusetzen. Dabei ist es uns auch zukünftig wichtig, dass alle interessierten Bürger*innen Gehör finden. Gemeinsam kommt man am schnellsten voran“, sagt Torsten Ringling.

Aktuell diskutiert Torsten Ringling auch mit Studierenden der Hochschule Merseburg über den neuen Internetauftritt der Flächengemeinde. „Schkopau digital“ wird konkret!

 

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